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Was ist Venture-Capital (VC)? Wie bewerten VCs?

Bevor man über die Bewertungsmethode spricht, ist es hilfreich, ein Wort über die Begriffsherkunft zu verlieren. Venture-Capital (VC) ist Wagniskapital oder Risikokapital – eine Form von Beteiligungskapitals, das sich dadurch auszeichnet, dass es außerhalb von börsennotierten Gesellschaften investiert und die in einer Frühphase des Unternehmens oder wenigstens in einer risikoreichen Phase.

Die Art der Eigenkapitalfinanzierung ist in aller Regel auf eine bestimmte Dauer angelegt, meist zwischen 4 und 7 Jahren. Das bedeutet, dass die Exit-Strategie zusammen mit der Hintergrundrecherche über das Portfolio-Unternehmen festgelegt wird. Nach dem Motto: „Wenn wir als Investment-Gesellschaft in das betreffende Unternehmen Co-investieren möchten nach 5 Jahren voraussichtlich aussteigen und dabei einen internen Zinsfuß von 17 % auf das eingesetzte Eigenkapital erwirtschaften.“

Weiter lautet die Überlegung: Bei realistischen Annahmen (häufig ein Basis-Szenario, ein pessimistisches und ein optimistisches) wird das Unternehmen in 5 Jahren folgende Finanzierungsstruktur aufweisen und zu einem Preis von Y zu verkaufen sein.

Daraus ergibt sich, dass die VC Firma heute 0,45 x Y zahlen kann, um den angestrebten internen Zinsfuß (internal rate of return – IRR) zu erwirtschaften (0,45 = 1 / (1+ 17 %)^5).

Dr. Rainer Ammon
Dr. Rainer Ammon

Geschäftsführer Calandi GmbH

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